Missions-Bischof Thomas Doell
Es ist so weit. Das alte Jahr ist vorbei und wir können nach vorne schauen. Unschuldig und noch unverbraucht liegt es vor uns. Und doch, wie formuliert Albert Einstein:
„Wenn Du immer das Gleiche tust, wirst Du immer die gleichen Ergebnisse erzielen.“
Was das bedeutet: Schau` auf 2020. Wie war Dein Jahr? Was hast Du gelernt? Wie bist Du mit diesem schwierigen Jahr umgegangen? Wie mit Dir selbst und mit anderen gelebt? Welche Rituale waren gut? Welche haben Dir geschadet? Was kannst Du anders machen und warum?
2020 war ein wunderbares Jahr, um viel zu lernen oder um viel zu jammern: Es liegt immer an uns, wie wir mit Zeit, mit kostbarer Lebenszeit umgehen. Entscheidend ist, wie Du mit Herausforderungen und Problemen umgehst. Genauso wichtig: 2020 hat uns denke ich eines gezeigt, wenn wir denn lernen wollten: Worauf es im Leben wirklich ankommt!
Unsere medial vorgelebten und durch die Werbung immer wieder manipulativ gesteuerten materiellen- und äußeren Werte tragen nicht durch! Wenn wir uns daran klammern werden wir am Ende erkennen, dass es alles nur teuflisch raffiniert verpackte Oberflächenverführer zu einem abhängig und unglücklich machenden Leben sind.
Es sind Dinge, wie Erich Fromm sagt, die im Außen sind und nicht im Innen, im Herzen. Da liegt das wahre Glück. Die äußeren Dinge kommen und gehen und verursachen, wenn wir uns an diese klammern nur Angst und Sorge. Sie machen uns krank.
Lasst uns nach diesem 2020 noch mehr unser Leben nach dieser froh machenden Botschaft der Liebe ausrichten:
„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird Euch alles andere dazu gegeben.“ (Mt. 6,33)
Reich Gottes, das ist: die Liebe, die Gemeinschaft, das Feiern, das Helfen und Geben, das für andere da sein, sein Ego überwinden und sich in den Dienst für eine größere Sache stellen
Bonnie Var, arbeitete mit sterbenden Menschen: 5 Dinge, die diese am bereuten:
1. Ich wünschte, ich hätte es zugelassen glücklicher zu sein.
2. Ich hätte mir mehr Zeit mit den Menschen verbracht, die mir wirklich etwas bedeuten.
3. Ich wünschte, ich hätte mehr Mut gehabt meine Gefühle auszudrücken.
4. Ich wünschte, ich hätte nicht so hart gearbeitet.
5. Das größte Bedauern: ich wünschte, ich hätte wirklich gelebt und nicht das LEBEN gelebt, was andere von uns erwarten.
Was ich Dir wünsche für 2021? Immer mehr DER oder DIE zu werden, die Du tief in Deinem Herzen bist: ein geliebtes Kind Gottes berufen zu Freude und zur Liebe.
Danke Herr für Deine Liebe, Danke für Dein Leben, Deine Güte, danke – dass Du uns erneuerst und wir aus dieser Liebe heraus leben kann.
Dein + Bischof Thomas